Konsumenteninformation für Tierfreunde
Vegane ( = nicht-tierische) Produkte: siehe ÖVU - Website (www.vegetarier.at) unter "Einkaufsführer",
in Arbeit
in Arbeit
besser kein's, weil alle männlichen Küken bereits bald nach dem Schlüpfen auf mehr oder weniger freundliche Art getötet werden und auch die Legehennen meist nach rund 11 bis 14 Monaten Legetätigkeit abgeschafft, das heißt ebenfalls auf meist schmerzliche Art in einen Schlachthof transporprotiert und dort geschlachtet werden.
Unsere Empfehlung aus Tierschutzsich beim Einkauf in Kettenlläden:
Achten Sie auf drei Kriterien: a) Freilandhaltung b) bio und c) das Zeichen tierschutzgeprüft
Erläuterungen:
Diese Kriterien erfüllen z.B. Freilandeier der Marke "Zurück zum Ursprung" (bei Hofer).
Die EU-Normen für Freilandeier geben leider keine Gewähr, dass die Hennen tatsächlich ins Freie kommen, da sie keine ausreichenden Bestimmungen insbes.über die Bestandsgröße, Gestaltung der Ställe und, der Auslauföffnungen enthalten; die zugelassene Hennenzahl ist groß und die Auslauföffnungen sind sehr sparsam vorgeschrieben..
Das Zeichen IERSCHUTZ GEPRÜFT (unten und oben mit einem spitz zulaufenden gekrümmten Balken gerahmt) wird von der einigen Tierschutzorganisationen gehörigen Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung in Bruck/Mur vergeben. Es gewährleistet bei Freilandeiern, dass die Haltung mindestens 28 Punkte nach dem Tiergerechtheitsindex erreicht. Freilandhaltungen nach EU- oderKAT-Richtlinien müsssen diese Zahl bei weitem nicht erreichen.
Vorsicht insbesondere beim Kauf von Eiern auf Bauernmärkten!
Nicht alle sind da ehrlich.
Achtung: Bodenhaltung ist keine Freilandhaltung, sondern Stallhaltung ohne
Auslauf ins Freie.
Letzte Änderung 3.5.2012
Wenn, dann nur Bioware, doch nicht jede!
Bei Fleisch gilt ähnliches wie bei Milch. Bio ist nicht das Ziel unserer Wünsche, doch Bio-Fleisch - allerdings nicht jedes - das tierfreundlichste am Markt, soweit man Zucht und Mästung fürs Schlachten so bezeichnen kann.
Wenn Sie auf Fleisch nicht verzichten wollen, empfehlen wir Ihnen daher aus Tierschutzsicht vor allem
Bio-Fleisch von Jungrindern aus Mutterkuhhaltung,
z.B. Styria beef, erhältlich direkt ab Hof und in einigen Fleischereien,
auch in Wien:
Bezugsquellen siehe
www.styria-beef.at. Ähnliche
Progamme gibt es auch
in einigen
anderen Bundesländern.
Bio- Jungrinder aus Mutterkuhhaltung können bei der Mutterkuh trinken, sind während der Vegetationsperiode meist mit der Mutterkuh auf der Weide, in der kalten Zeit allerdings, von der Saugzeit abgesehen, derzeit noch häufig angebunden, wenngleich Laufstallhaltung angestrebt wird. Mit acht bis zehn Monaten und einem Gewicht von 300 kg oder mehr werden sie geschlachtet. Es handelt sich hier - von einigen lokalen Programmen abgesehen, um die - relativ gesehen - aus Tierschutzsicht beste Fleischware. . Schmerzlich sind allerdings häufig die letzten 24 Stunden des Tieres, der Schock durch das plötzliche Losreißen von der Mutter, die Fahrt in den Schlachthof etc.
Nicht Bio, doch tierschutzmäßig besser ist Almo -Fleisch von Mastochsen mit Alpung und (meist) Weidegang, wenngleich auch hier häufig die Haltung in der Winterzeit nicht immer unseren Vorstellungen entspricht (Anbindehaltung) und die Almperiode meist nur ca. ein bis zweimal drei Monate in zweieinhalb Lebensjahren beträgt. In der übrigen Vegetartionsperiode haben die Tiere im übrigen meist Auslauf auf die Weide. Positiv zu werten sind Art des Transports und Schlachtung. Der Bauer begleitet seinen Ochsen auf dem relativ kurzem Weg in den Schlachthof. Die Tötung erfolgt nicht im Massenbetrieb sondern im kleinen Weizer Schlachthof.
Stand 2014
Masthendln?
Weniger gilt unsere Empfehlung für Bio-Freiland (oder
Auslauf)-Masthendln, die u.a. Hofer und Merkur
anbieten. Zwar gilt auch hier, besser bio als konventionell. Bio-Hendln sind
zwar erheblich weniger mißgezüchtet, doch mit dem Auslauf ist es
schon wegen der Konstitution der Hühner nicht allzu weit her und in der
Winterperiode (sie werden meist im Alter von 9 -12 Wochen geschlachtet,
konventionelle mit 5 bis 6 Wochen) gibt es auch für "Freiland-Hendln"
faktisch so gut wie keinen Auslauf.
Vor allem aber bedenken Sie bitte:
Transport und Schlachtung können kaum tierfreundlich gestaltet werden: Ein
Tier diesem Streß, um nicht Qualen zu sagen, auszusetzen, nur um eineinhalb
Kiilogramm Fleisch zu gewinnen? Hier fehlt es allzu sehr an der Verhältnismäßigkeit.
Noch zu den Masthähnchen:
(Aus anima Nr.3/97) Nicht beschreibt der Autor (des vorstehenden,
hier nicht wiedergegebenen Artikels über die über die erschütternde
"Masthähnchen-Ernte" - Gott sei Dank - den weiteren Ablauf. Wie
lange müssen die in die Kisten geschmissenen und hineingepferchten
Lebewesen dort ausharren, bis sie endlich am Schlachtband der Elektrschock erlöst.
(Hoffentlich schon der, das ist noch ein trauriges Kapitel). Doch selbst bei
menschlicher Behandlung: Masthühnchen konventioneller Hochzüchtung
sind nach fünf bis sechs Wochen Lebenszeit "erntereif", eine Züchtung
allein auf raschesten (Muskel)Fleischansatz. Knochen, Organe, wachsen nicht
proportional mit, das ganze paßt nicht mehr zusammen. Qualzüchtungen.
Sind Bio-Freilandhendln aus dem Supermarkt ein Ausweg? Die gängigen
Freilandrassen sind oder sollen erst nach ca. 9 bis 12 Wochen schlachtreif sein,
es sind dennoch, wenn auch in geringerem Ausmaß, Hochzüchtungen, mit
den entsprechenden, wenn auch geringeren Problemen. Nach unseren Beobachtungen
sind sie, vermutlich auf aufgrund ihrer körperlichen Konstitution und ihres
Alters wenig freilandfreudig, wenigstens gegen Mastende hühnerüblicher
körperlicher Bewegung kaum gewachsen, ruhebedürftig, und laut
Bauernaussagen wenig sitzstangentauglich (Bildung von Brustblasen). Davon
abgesehen bleiben die beschriebenen Probleme der "Ernte", wenn auch
gemildert durch kleinere Bestandszahlen. (Aber auch hier gibt es Bestände
mit tausenden Hühnern, wenn auch in viel geringerer Besatzdichte.). Um
eineinhalb Kilogramm Fleisch zu gewinnen, einem Lebewesen soviel Unbill zufügen?
Ist das verhältnismäßig?
Zusammenfassend: Biohendln aus dem Supermarkt sind gegenüber "Normalhendln"
nach Tierschutzkriterien natürlich ein erheblicher Fortschritt, insgesamt
gesehen unserer Meinung nach jedoch ein viel zu geringer.
Vegetarische Schuhe
"Vegetarische Schuhe", das sind lederfreie Schuhe aus (laut Prospekt) atmungsaktivem Kunstoff:, siehe ÖVU - Einkaufsführer
Vegetarisches Fertigfutter für Katzen
siehe ÖVU -
Homepage unter "Einkaufsführer" -Vegan
Alle Angaben ohne Gewähr - zurück
Eine Information der
Gesellschaft für humane Nutztierhaltung
8045 Graz-Oberandritz,
Rossegg 41, Tel 0720 34 62 19
FAX 0720 34 65 19 undTel. 0316 - 46 37 17
Wir stehen Ihnen in der Regel bis 22
Uhr für Auskünfte
zur Verfügung
Letzte Änderung: 2.3.2008